Die erste Wende in der Erfahrung war die Wende zur expliziten oder bewußten Wahrnehmung. Sie geschah vor langer Zeit während der Altsteinzeit. Die biblische Geschichte vom Baum der Erkenntnis und der Prometheus-Mythos haben diese Wende bereits geschildert.
Von der Informationsverarbeitung

Die erste Wende in der Erfahrung fand im Paläolithikum statt. Diese Epoche der Steinwerkzeugkulturen gab es bereits vor den Zeiten der Neandertaler und des Homo sapiens. Die Informationsverarbeitung ist insgesamt für das Überleben aller Lebewesen wichtig: Sie reagieren auf Sinneseindrücke nach einem zweistufigen Reiz-Reaktions-Schema. Das Schema funktioniert als implizite Informationsverarbeitung, ein Prozeß, der ohne explizite, bewußte Wahrnehmung auskommt. Der Prozeß wird biologisch vererbt und manchmal durch Lernen weiter verbessert.
zur bewußten Wahrnehmung
Doch wenn das Bewußtsein eingreift, wird diese Abfolge unterbrochen, d. h. entkoppelt. Diese Entkopplung schafft eine Pause. Sie unterbricht die Abfolge von Stimulus und Reaktion. In diesem neuen dreistufigen Schema geht das Lebewesen von der Wahrnehmung zuerst zum bewußten Gewahrsein und erst dann zu einer Reaktion über. An die Stelle der Informationsverarbeitung tritt nun die bewußten Wahrnehmung.
Das Bewußtsein ist aber auch eine Art Suchscheinwerfer, der es den Subjekten ermöglicht, ihren Fokus auch auf Dinge außerhalb der unmittelbaren Reizsituation zu richten. Dies markiert den Übergang von der biologischen zur kulturellen Evolution. Dieser Übergang wird evident, wenn die bewußte Praxis der Werkzeugherstellung dem Gebrauch von Werkzeugen vorausgeht.
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